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15.03.2019
Im März traf sich die vierte Gruppe zu ihrem monatlichen Dienst unter dem Motto Wasserentnahmestellen. Nach der Begrüßung und der Bekanntgabe zu allgemeinen Angelegenheiten wurden die einzelnen Möglichkeiten zur Wasserentnahme besprochen. Besonderes Augenmerk wurde auf den neuen Tiefenbrunnen in Walle gelegt. Nach einer kurzen Fahrt hatte man den Standort des Brunnens im Bremer Weg erreicht. Die Aufgabe "Tiefenbrunnen Inbetriebnahmeö wurde mit der elektrischen Stromversorgung der Tiefenpumpe eingeleitet (Tiefenpumpe ist eine elektrische oder mit Wasser angetriebene Pumpe in einem Schacht, die den Wasserspiegel soweit anhebt, dass es mit einer Feuerlöschkreiselpumpe weiter gefördert werden kann).
Es wurden die Schaltungsmöglichkeiten der drei verbauten Schalter (Wahl der Stromart [Netz/Notstrom], Umschaltung des Drehfeldes und Einschalter der Pumpe) erklärt. Anschließend begann man mit dem Aufbau eines Behelfsmonitors. Daraufhin wurde der Tiefenbrunnen in Betrieb genommen, um die Funktionen der Schalter zu testen. Eine weitere Besonderheit weist der Notbetrieb mit einem Stromaggregat auf. Im regulären Betrieb nutzt man die Energie aus dem örtlichen Stromnetz. Sollte dieses ausfallen, besteht die Möglichkeit Strom extern einzuspeisen. Bei der Einspeisung ist auf die Leistungsabnahme der Pumpe zu achten, die mit 5,5Kw angegeben ist. Dies warf die Frage auf, was unsere mitgeführten Stromerzeuger leisten können. Nun könnte es auch vorkommen, dass der Stromerzeuger ein für die Pumpe falsches Drehfeld erzeugt, dieses lässt sich durch die Umschaltung am Drehfeldschalter schnell und einfach ausgleichen. Des weiteren besprach man die Fehlermöglichkeit einer ausgelösten Sicherung. Die einzelnen Sicherungsautomaten wurden gezeigt und die Anordnung in den Schaltschränken beleuchtet.
Zum Abschluss des praktischen Teils fuhr die Gruppe zu der Zisterne am Hirtenberg. Dort besprach man anhand des Bauwerkes die alte Struktur der Löschwassersicherung im Ortsteil Walle. In der Vergangenheit wurde die Löschwasserversorgung über zwei Zisternen und einen Löschwasserteich gesichert. Nach dem Ausbau der örtlichen Trinkwasserversorgung verloren die alten Wasserstellen ihre Bedeutung. Mit dem neuen Tiefenbrunnen konnte die Löschwasserversorgung im Schadenfall noch einmal verbessert werden.
Bei der Nachbesprechung im Feuerwehrgerätehaus wurden noch die Bestandteile der Schlauchtragetasche (Hohlstrahlrohr, Übergangsstück C-D und 30m D-Schlauch) gezeigt und die Einsatzmöglichkeiten der Tasche besprochen.